Entsorgung von Bauabfällen

Veröffentlicht in Archiv-Wohnen

Liebe Altenholzer,

der Abbruch der Stifter Ladenzeile lockte viele Zuschauer an. Welcher Laie hätte gedacht, dass ein Riesengreifarm so gezielt arbeiten kann! Mit Fortschritt des Abbruchs wurden immer häufiger zum Abtransport getrennt abgelegte Baustoffe sichtbar. Geheimnisumwittert blieben für manchen Betrachter die großen weißen Säcke: „Big Bags" für Asbestzement und Glaswolle. Die Fasern dieser beiden Stoffe sind gesundheitsgefährdend und dürfen daher nur vorschriftsmäßig verpackt zur Entsorgung transportiert werden.

Auch Altenholzer Privathaushalte bauen um und reißen dazu ab - in Bad oder Küche, in Wohnräumen Fenster, Türen, Bodenbeläge oder Deckenverkleidungen. Lassen Sie die Arbeiten von Handwerkern durchführen, steht auf der Rechnung ein Extraposten: „Entsorgung". Erledigen Sie die Arbeiten in Eigenleistung, können Sie auch auf die Kosten für die Entsorgung durch eigene Leistung Einfluss nehmen. Bauabfälle im Privathaushalt lassen sich genau wie an der Stifter Ladenzeile in unterschiedliche Sparten aufteilen, z.B. Glas, Holz, Kunststoff, Metall. Grundsätzlich gilt, je besser Sie vor der Fahrt zum Recyclinghof sortieren, umso weniger haben Sie dort für die Entsorgung zu zahlen.

Unser Recyclinghof in Dehnhöft (Mo.-Fr.: 9-17 Uhr; Sa.: 9-13 Uhr) ist wie alle Recyclinghöfe nur eine Zwischenstation auf dem Weg zu Verwertungsanlagen. Die Preise, die man von Ihnen bei der Abgabe verlangt, richten sich nach dem Aufwand, den die weitere Entsorgung verursacht. So ergibt sich eine große Spanne zwischen z.B. kostenloser Abgabe von Metallen und 20,00 € für ein Holzfenster über 2,5 qm. Die Kosten für die Entsorgung von Schadstoffen und Sperrmüll haben Sie bereits über Ihre Abfallentgelte entrichtet. Der Recyclinghof in Dehnhöft wird zwar demnächst erweitert und nimmt dann weitere Abfallsorten an, doch bis dahin sollten Sie in unsicheren Fällen vorher beim AWR-Kundenservice anrufen: Tel. 04331/ 345-123.

Fazit: Entsorgung von Bauabfällen auf Recyclinghöfen ist zwar gut – doch anschließend beim Umbau umweltfreundliche Baustoffe zu verwenden, ist besser.

Für den AKU
Helga Tewes