Der Holunderstrauch
Liebe Altenholzer,
kaum sind die Frühblüher in unseren Gärten verwelkt, wollen wir wissen, wie der Sommer wird. Obwohl wir für unsere Ernährung im Winter heutzutage nicht mehr abhängig sind von einem „guten" Sommer, bemühen wir gern noch die alten Sprüche unserer Vorfahren, für die ein ertragreicher Sommer überlebenswichtig war.
Die „Eisheiligen" haben wir im Mai überstanden. Doch leider kommt im Juni noch die „Schafskälte" und zur Holunderblüte sinken die Temperaturen noch einmal.
Der auch Flieder genannte 3-8m hohe Holunderstrauch blüht gelblich-weiß, einzeln unscheinbar. Doch mit meist über 100 Einzelblüten in bis zu kindskopf-großen Trugdolden überdeckt das Blütenmeer an guten Standorten fast das Grün der unpaarig gefiederten Blätter und verströmt einen starken fruchtig süßen Duft. Mit Zitronensäure und Zucker angesetzt, ergeben die Blüten erfrischenden Holundersirup, aromatisches Gelee oder andere Leckereien.