Die Herkulesstaude (Riesenbärenklau) ist wieder da – die gefährliche Pflanze ist an mehreren Standorten in Altenholz anzutreffen. Die Bestände stehen unter Beobachtung und werden zeitnah vom Zweckverband Bauhof fachmännisch beseitigt. Die Pflanze muss in 10 bis 15 cm Tiefe abgestochen oder vollständig ausgegraben werden. Andernfalls stirbt sie nicht ab, sondern bildet (Not-) Blüten mit Samenständen, die zu einer weiteren Ausbreitung beitragen.
Im Juni/Juli können die Dolden abgeschlagen werden, die Pflanze stirbt dann ab. Dabei ist es wichtig, dass alle Samen eingetütet und der Verbrennung zugeführt werden. Auf keinen Fall dürfen Pflanzenteile liegengelassen, kompostiert oder dem Grünabfall zugeführt werden. Dies würde ebenfalls zu einer Ausbreitung führen.
Ein besonders starker Befall ist hinter dem Baugebiet »Erdbeerfeld« vorhanden.
Es handelt sich dort um eine geschützte Ausgleichsfläche. Mit Zustimmung der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) durfte dort in den letzten Jahren, entgegen der eigentlichen Bestimmungen, gemäht werden, um die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Ein Stechen der Pflanzen war ohne Gefährdung der Mitarbeitenden des Bauhofes aufgrund der großen Anzahl an Pflanzen nicht mehr möglich. In diesem Jahr ist die Anzahl der lichtkeimenden Herkulesstauden deutlich geringer, so dass das Gebiet wieder gemäß den eigentlichen Bestimmungen gepflegt werden kann. Erst nach dem 15. Juli, wenn die Bodenbrüter fertig sind, wird der Bereich gemäht. Die dortigen Herkulesstauden stehen unter Beobachtung. Ihre Dolden werden zu gegebenem Zeitpunkt abgeschlagen. Stechen ist derzeit aufgrund der Bodenhärte durch die Trockenheit nicht möglich, mähen aufgrund der begrenzten Anzahl nicht angezeigt. Zudem bestünde durch eine Mahd die Gefahr, dass weitere Pflanzen aufwachsen, da sie Licht erhalten, welches sie zum Keimen benötigen. Der derzeitige Bewuchs mit Gräsern und anderen Pflanzen ist so dicht, dass es unwahrscheinlich ist, dass viele weitere Pflanzen, außer den derzeit Sichtbaren, aufwachsen. Um eine Gefährdung unwissender Bürger gering zu halten, wird der Bereich bis dahin abgesperrt.
Gefährlich ist die Pflanze, da sie in Verbindung mit Sonnenlicht bei Berührung zu schmerzhaften Verbrennungen 2. Grades führen kann. Bei Berührung wird empfohlen, die betroffene Stelle vor Sonnenlicht zu schützen und einen Arzt aufzusuchen.
Es wird geraten, Bekämpfungsmaßnahmen bei bedecktem Himmel oder in den Abendstunden durchzuführen, wobei die Haut vollständig bedeckt sein sollte. Bitte informieren Sie Kinder und andere Personen über die gefährliche Pflanze und entsprechende Schutzmaßnahmen.
Gemeinde Altenholz
der Bürgermeister
Bauamt