Winterquartiere für kleine Helfer

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Klein sind sie, unauffällig, oft unbeliebt und doch unabdingbar wichtig im Kreislauf der Natur – die Rede ist von Kleinstlebewesen: Insekten, Käfer, Spinnen, Würmer, Raupen, Nacktschnecken aber auch Igel, Echsen und Kröten. Jetzt im Herbst sind sie auf der Suche nach behaglichen Winterquartieren unter Laubhaufen, Gehölzen, in Steinritzen und Trockenmauern.

Doch immer häufiger werden sie nicht fündig. Blankgeputzte, aufgeräumte Gärten bieten diesen nützlichen Helfern keinen Unterschlupf. Umgestürzte Blumentöpfe, Erdlöcher, Wurzelstöcke, Reisig- und Steinhaufen, liegengelassenes Laub und Astwerk aus einheimischen Pflanzen - die Ansprüche an die Unterkunft sind nicht allzu groß. Bereits mit kleinen naturbelassenen Ecken in Ihrem Garten tun Sie der Natur einen großen Dienst und tragen zum Erhalt des ökologischen Gleichgewichts bei.

Im nächsten Jahr sollen die fleißigen Tierchen bei der Gartenbewirtschaftung ja wieder helfen, damit die Pflanzen blühen und die Bäume Früchte tragen.

Und vergessen Sie nicht – Marienkäfer lieben Blattläuse, Igel und Kröten tun sich genüsslich an Nacktschnecken und Vögel brauchen eine Vielzahl von vermeintlichen „Schädlingen", um ihre Brut im nächsten Jahr aufzuziehen.

Denken Sie also bei allem Sägen, Schneiden und Grünschnitt entfernen auch an die kleinen Nützlinge. Die Natur hat ihre eigene Ordnung, lassen Sie ihr ein wenig Raum.

Informationsmaterialien zu naturnahem Gärtnern, Pflanzlisten und viele weitere Tipps finden Sie auf den Seiten des NABU unter www.nabu.de.

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